
Unsere Forschungsansätze zur "Circular Bio-Economy"
FRENVI richtet seinen Fokus in der Zukunft auch auf „Upcycling“ im Kontext der „Circular Bio-Economy“ aus. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie „sekundäre Reststoffe“ aus z.B. der Getränke- und Lebensmittelindustrie Inwert gesetzt und einer höheren Wertschöpfung zugeführt werden können.

Seegras & Algen als mariner Rohstoff
Jährlich werden tausende Tonnen Seegras und Algen an deutsche Urlaubsstrände gespült. Das sogenannte Treibsel erregt die Gemüter von feinen Nasen und sensiblen Füßen. Auf den Äckern darf das Treibsel nicht mehr ausgebracht werden und muss deshalb teuer von den Küstenkommunen entsorgt werden.
Das Forschungsprojekt „Circular.Poly.Meer“ nutzt das Treibsel im Sinne der Kreislaufwirtschaft als natürlichen Rohstoff und schafft neue Produkte für die Küstenwirtschaft, die umwelt- und klimafreundlich sind.
Die daraus resultierenden naturbasierten Verpackungs- und Geschirrlösungen wie z.B. Verpackungen und Becher, ersetzen Plastiklösungen, sind „gartenkompostierbar“ und würden im Meer wieder in die Ursprungsbestandteile zerfallen.
Bier- und Teetreber als sekundärer Rohstoff
Das Treber-Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Reststoffen aus der Getränkeindustrie, wie der Bier- bzw. Teeindustrie:
In diesem Forschungsprojekt sollen die Möglichkeiten erforscht werden, wie beispielsweise biogene Reststoffe aus der Bierindustrie – über den aktuellen Einsatz als Futtermittel für Tiere hinaus – auch zur Herstellung von naturbasierten Geschirrlösungen genutzt werden können.
FRENVI will den Reststoffen eine höhere Wertschöpfung zuführen und die Naturfasern umweltschonend im Kreislauf halten.
Bei anderen Getränkeherstellungsprozessen fallen ebenfalls Reststoffe an, die FRENVI gerne einbinden möchte.
Entstehen sollen naturbasierte Geschirrlösungen für die Getränkehersteller, wie z.B. Becher, Teller und Besteck.

Reststoffe aus der Schokoladenindustrie
Das Schokoladen-Forschungsprojekt fokussiert Reststoffe aus der Lebensmittelindustrie, im Speziellen aus dem Dunstkreis der Schokoladenhersteller:
Die Schale der Kakaobohne fällt bei der Schokoladenproduktion als biogener Reststoff an und soll als „Wertstoff“ erhalten und in den Kreislauf der Hersteller eingebunden werden. Zu den potenziellen Produkten gehören z.B. plastikfreie Trays für Schokoladenprodukte.