FRENVI – Essbares Besteck und Mehrweg Geschirr

Frenvi Logo mit Fibre Material auf grauem Hintergrund

Die FRENVI GmbH ist in zahlreichen öffentlich geförderten Forschungsprojekten involviert, 

um neue Innovation im Bereich Green-Tech und Bioökonomie zu erarbeiten. 

Forschungs- und Referenzprojekte

Nachhaltige Baustoffplatte aus Biofaser mit natürlichem Bindemittel – umweltfreundliches Baumaterial für nachhaltiges Bauen

TEEBAU – Nachhaltig gedämmte Baustoffplatten aus Tee-Reststoffen

Fördermittel: ca. 1.500.000 € gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg 

Partner: Universität Hohenheim (Prof. Dr. Andrea Kruse), Vision Domes GmbH,  
bwcon research gGmbH 

Die Herausforderung 

Der Bausektor war 2019 für 38 % der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich – ein erheblicher Anteil, der die Dringlichkeit nachhaltiger Alternativen verdeutlicht. Angesichts der Klimakrise und der Notwendigkeit, Ressourcen effizienter zu nutzen, setzt FRENVI auf innovative Lösungen, um den Weg zu einer kreislauforientierten und klimafreundlichen Baustoffindustrie zu ebnen. 

Lösungen 

Ein vielversprechender Ansatz ist die Nutzung von Teeblättern, die bei der industriellen Herstellung von Schwarz- und Grünteeextrakten als Reststoff anfallen. Diese biogenen Faserreste bieten großes Potenzial als vollständig biobasierte und hochdämmende Baustoffe. Die Vorteile dieser Materialien umfassen: 

  • Ressourcenschonung: Es werden keine zusätzlichen Anbauflächen benötigt. 
  • Umweltschutz: Die Produktion ist nachhaltig, und die Baustoffe sind biologisch abbaubar. 
  • Energieeffizienz: Sie senken den Energieverbrauch in Gebäuden durch ihre hervorragenden Dämmeigenschaften. 
  • Klimaschutz:  Die Baustoffe binden das Klimagas CO₂ (Netto-Senke)

     

Durch die Umwandlung von Abfällen in wertvolle Ressourcen verfolgt FRENVI konsequent das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. 

Zukunftsaussichten 

Das Forschungsprojekt TEEBAU steht beispielhaft für Innovation und Verantwortung. Es zeigt, wie Reststoffe aus der Lebensmittelindustrie in hochwertige Baustoffe umgewandelt werden können. FRENVI arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung solcher Produkte und Ideen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.  

Für weitere Informationen über unsere Arbeit besuchen Sie gerne unsere FRENVI Fibre Materials Seite – dort erfahren Sie mehr über unsere aktuellen Projekte und Produkte. 

Essbare Löffel und Cracker aus Biertreber in Schalen auf weißem Tisch

DIGIBIORAFF: Reststoffe aus der Bierindustrie sinnvoll verwerten

DIGIBIORAFF – Digitalisierung von Bioraffineriekonzepten für die kaskadische Nutzung von biogenen Seitenströmen der Bierindustrie  

Fördermittel: ca. 400.000 € gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg 

Partner: Hochschule Biberach (Prof. Dr. Heike Frühwirth)  

Die FRENVI GmbH entwickelt in Kooperation mit Prof. Heike Frühwirth von der Hochschule Biberach ein wegweisendes Verfahren zur nachhaltigen Verwertung von Biertreber. Als Leiterin des Fachbereichs “Industrielle Biotechnologie” bringt Prof. Frühwirth ihre Expertise in der Extraktion von Biomassen und der Produktion der Spirulina-Algen mit in dieses zukunftsweisende Projekt ein. Die FRENVI verarbeitet die faserreichen Bestandteile zu Besteck und die Hochschule verwendet die mineralischen Nährstoffe des Biertrebers zur Algenzucht. 

Die Herausforderung 

In Deutschland fallen jährlich etwa 1,7 Millionen Tonnen Biertreber an. Aufgrund der schnellen Verderblichkeit des Materials fehlen bisher großskalierte Verwertungsoptionen für dieses wertvolle Nebenprodukt der Bierherstellung. 

Innovative Lösung durch Mehrfachnutzung 
Unser entwickeltes zweistufiges Verfahren ermöglicht eine optimale Kaskadennutzung: 

  • Nährstoffextraktion: In einem wasserbasierten Prozess werden wertvolle Makronährstoffe wie Phosphate gewonnen. 
  • Materialverwertung: Die Fasermaterialien werden bei der FRENVI zu vollständig biobasierten und kompostierbaren 3D-Geschirrlösungen und Cookies verarbeitet. 
  • Algenproduktion: Die extrahierten Mineralien dienen der Hochschule Biberach als Nährmedium für die Kultivierung von pharmazeutisch wertvollen Spirulina-Algen. 

Nachhaltiger Kreislauf 

Durch diesen innovativen Ansatz entsteht aus einer Produktlinie – dem Bier – nun zwei weitere hochwertige Produktlinien: Spirulina-Algen für die menschliche Ernährung sowie nachhaltige Geschirrprodukte als Alternative zu konventionellen Einwegverpackungen. Das Verfahren arbeitet dabei vollständig abfallfrei. 

Zukunftsaussichten 

FRENVI setzt die Entwicklungsarbeit fort, um Biertreber im industriellen Maßstab wertschöpfend in den Lebensmittelkreislauf zu integrieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz zu leisten. 

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